Online-Beziehung – viel zu spät „off“….

Ein ganz übles Beispiel für Internet-„Liebe“ ist unserer Daria widerfahren, eine Geschichte, die sich jedes Girl, aufmerksam durchlesen sollte und klüger sein, als unsere Freundin es war.

Sie war nicht dumm, als sie in einer Kontaktbörse mit einem Knäblein einen E-Mail-Kontakt begann. Sie nannte nicht ihren regulären Namen, sie benutzte einen freien E-Mail-Accounter – sie dachte an vieles, aber nicht daran, vielleicht ihr Herz zu verlieren….

Sie lernte ihn kennen und war auch hier noch klug: ein neutraler Ort mit vielen Menschen versehen. Sie schaltete nicht ihr Hirn ein, als er ihr am Telefon erzählte er habe gerade kein Auto (er habe gerade einen Unfall gehabt) sie schaltete auch nicht ihr Hirn ein, als er ihr mit einer leichten Fahne beim ersten Date gegenüberstand. Sie dachte ja, sie habe alles im Griff….

Eine Wochenendbeziehung entstand und sie dachte immer noch alles im Griff zu haben. „Nein, ich bin doch nicht verliebt… ich habe alles im Griff…“ Nichts hatte sie im Griff, die Beziehung lief Monat um Monat, nach rund einem Jahr meinte sie zu ihrem Wochenend-Lover ziehen zu müssen. Sie gab alles auf, zog 120 km weiter in die Pampa und wurde kreuzunglücklich….

Eines nämlich konnte sie im Rahmen der Wochenendbeziehung nicht registrieren, dass der Knabe ein Alkoholiker „par Excellance“ war….

Es ist so einfach für zwei Tage in der Woche den Sonnyboy heraus zu hängen und den realen Menschen einfach auszublenden. Lernst Du jemanden in einer Kneipe kennen, dann wohnt er vielleicht in Deiner Nähe, vielleicht kennst Du sogar den einen oder anderen in seinem Umfeld, der vielleicht mal einen kleinen Kommentar über ihn verliert.
Im anonymen Netz hat er alle Chancen, Dir ein Bild von sich zu vermitteln, welches in keinster Form der Realität entspricht. Selbst dann, wenn Du in sein reales Leben eintrittst, so kann er immer noch entscheiden wen Du kennenlernst …. alles ist vorsortiert. So sotiert und strukturiert, wie Du es glauben sollst …. und vermutlich auch bald tust…